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Haut und Pflege
Inhaltsstoffe, über die viel gesprochen wird

Silikone und Parabene: Das sind ihre Aufgaben in Haut- und Haarpflege

Kosmetische Inhaltsstoffe wie Silikone und Parabene stehen immer wieder auf der „Fahndungsliste“. Aber sind sie zurecht angeklagt? Welche Aufgaben sie in Produkten übernehmen und welche Tricks sie drauf haben, wissen die wenigsten. Stoffe, wie z.B. Konservierungsmittel, die in der Europäischen Union in kosmetischen Mitteln eingesetzt werden sollen, unterstehen einer gesetzlichen Zulassung. Sie müssen auf mögliche gesundheitsschädliche Wirkungen umfassend untersucht werden. Die Sicherheit dieser Substanzen wird dabei vom unabhängigen wissenschaftlichen Ausschuss für Verbrauchersicherheit (SCCS) der EU-Kommission beurteilt. Nur wenn eine Substanz durch den Ausschuss als gesundheitlich unbedenklich für den Verbraucher bewertet wurde, wird sie in der Europäischen Kosmetikverordnung zugelassen. Die Sicherheit wird von den Experten darüber hinaus regelmäßig unter Einbeziehung neuer Erkenntnisse überprüft. 

Silikone – die Weichmacher

Silikone sind Verwandlungskünstler und daher in der Haut- und Haarpflege vielseitig einsetzbar: Es gibt über 500 verschiedene Arten mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften. Bei der Produktentwicklung wählt ALCINA dank der langjährigen Erfahrung gezielt passende Silikonverbindungen aus – ausschließlich dort, wo sie sinnvoll sind.

Optische Weichzeichner für die Haut

Silikonhaltige Hautpflegeprodukte besitzen eine besondere Textur, die das Hautbild glättet. Silikone wirken daher wie optische Weichzeichner. Sie sorgen dafür, dass sich die Haut weich anfühlt, sich die Produkte geschmeidig auftragen lassen und lange an Ort und Stelle bleiben. Silikone bilden auf der Haut einen Schutzfilm, der die Haut vor Feuchtigkeitsverlust schützt. Diese Schutzfunktion der Silikone wird unter anderem in einigen Wund – und Handcremes ausgenutzt. Aus gesundheitlichem Blickwinkel besteht für die Anwendung silikonhaltiger kosmetischer Produkte keinerlei Beeinträchtigung: Allergische Reaktionen auf Silikone sind z.B. bisher noch nicht registriert worden.

Für Haar und Kopfhaut sehr gut verträglich

Ausgewogen formuliert und dosiert besitzen Silikone viele positive Eigenschaften und tragen dazu bei, das Haar glänzend, glatt, geschmeidig und gut kämmbar zu machen. Sie schützen außerdem vor Luftfeuchtigkeit und verhindern damit das Durchkrausen. Die von Dr. Wolff entwickelten silikonhaltigen Produkte haben keinen negativen Einfluss auf anschließende Haarbehandlungen (Coloration, Umformung, Blondierung, etc.). Lagerten sich zu viele Silikone an den Haaren an, führte das in der Vergangenheit häufig zum sogenannten „Build-up-Effekt“: Pflege- und Farbstoffe konnten dann nicht mehr optimal wirken. Da bei der Produktentwicklung die Performance an erster Stelle steht, wählt Dr. Kurt Wolff dank der langjährigen Erfahrung gezielt passende Silikonverbindungen aus. ALCINA setzt Silikone nur dann ein, wenn diese auch sinnvoll sind, so dass z.B. das Volumen-Shampoo gänzlich ohne Silikone hergestellt wird.

Parabene – die Haltbarmacher

Parabene sind eine Gruppe von Konservierungsmitteln. Sie werden für das jeweilige Produkt optimal dosiert eingesetzt, haben gute konservierende Eigenschaften und schützen vor mikrobiellem Verderb, das heißt, sie hemmen das Wachstum von Bakterien und Pilzen. Damit gewährleisten sie einen sicheren Gebrauch des Produktes während des gesamten Verwendungszeitraums.

Hautpflegeprodukte die Wasser enthalten, können schnell verderben. Denn durch den Kontakt mit unserer Haut können Bakterien und Pilze in die Creme gelangen. Im feuchtwarmen Badezimmer fühlen sich Keime & Co. besonders wohl und können sich schnell vermehren. Ohne Stoffe wie Parabene wäre das Verfallsdatum schnell erreicht.

Wirksam und unbedenklich

Parabene sind weitverbreitete Substanzen, die wegen ihrer guten Verträglichkeit in Lebensmitteln, Medikamenten und Kosmetika bereits seit vielen Jahrzehnten sicher eingesetzt werden. Der Verdacht, dass sie z.B. hormonähnlich wirken und das Risiko auf Brustkrebs erhöhen, konnte wissenschaftlich nicht belegt werden. Im Gegenteil: Unabhängige Gremien, wie der Wissenschaftausschuss für Verbrauchersicherheit der Europäischen Kommission (SCCS)  oder das Bundesinstitut für Risikobewertung  (BfR), haben Parabene in der langen Zeit, in der sie eingesetzt werden, mehrfach als sicher bewertet und ihre gesundheitliche Unbedenklichkeit in den zugelassenen Grenzwerten bestätigt.1 Darüber hinaus werden Parabene nur selten als Verursacher von Allergien benannt.

Bei parabenfreier Kosmetik sollte man dagegen immer fragen, womit ersatzweise konserviert wurde.  Denn viele der Alternativen können ein deutlich höheres allergenes Potenzial haben. „Frei von Konservierungsstoffen“ können nur Produkte sein, die z.B. aufgrund ihrer Zusammensetzung ein Keimwachstum unmöglich machen oder die besondere (hygienische) Verschlüsse haben, die weder Luft noch Keime in die Verpackung lassen.

Fazit: Konservierungsstoffe wie Parabene werden nur in kleinstmöglichen Mengen eingesetzt. Da sie in der Regel nur auf die Haut aufgebracht und nicht hinuntergeschluckt - und im Fall des Schluckens zudem schnell vom Körper abgebaut werden -  sind Parabene als sicher einzustufen.

Wie man die Rückseite liest: INCI

Bei Kosmetikprodukten ist es Pflicht, die Inhaltsstoffe anzugeben. So kann z.B. ein Allergiker sehen, ob für ihn relevante Stoffe darunter sind. In der Liste der Inhaltsstoffe, kurz INCI (engl. International Nomenclature of Cosmetic Ingredients), werden die Inhaltsstoffe meist in Englisch oder mit ihren wissenschaftlichen Bezeichnungen aufgeführt. Diese einheitliche Sprache findet sich auf allen kosmetischen Mitteln in Europa, ist aber leider oft für den Laien schwer zu verstehen. Die Inhaltsstoffe sind in abnehmender Reihenfolge der Konzentration angegeben. Bei Stoffen, die unter 1% enthalten sind, ist die Reihenfolge der Aufzählung beliebig. Hilfreich sind Apps wie haut.de - sie erklären über 20.000 Inhaltsstoffe. 

Nützliche App: Mit CodeCheck Produkte scannen und Inhaltsstoffe prüfen

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